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Trauer um Dr. Dorothee Dickenberger

Die Fakultät für Sozial­wissenschaften trauert um Dr. Dorothee Dickenberger. Sie starb am 3. März 2024, wenige Wochen nach Vollendung ihres 78. Lebens­jahres.

Frau Dr. Dickenberger war von 1973 bis 2011, also nahezu vier Jahrzehnte, wissenschaft­liche Mitarbeiterin am Lehr­stuhl Sozialpsychologie der Fakultät für Sozial­wissenschaften. Sie verkörperte das sozio-emotionale Gravitations­zentrum der auf den ersten Lehr­stuhl­inhaber Martin Irle zurückgehenden und später von Dagmar Stahlberg fortgeführten Sozialpsychologie Mannheimer Prägung. Sie vermittelte gemeinsam mit diesen Lehr­stuhl­inhaber*innen Generationen von Nachwuchs­wissenschaft­ler*innen, insbesondere den am Lehr­stuhl tätigen studentischen Hilfskräften, Promovierenden und Postdocs das Gefühl der Zugehörigkeit zur Mannheimer Sozialpsychologie als ihrer akademischen Heimat.
Als wissenschaft­liche Mitarbeiterin war Dr. Dickenberger nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Lehre und der akademischen Selbstverwaltung tätig. Dabei ging sie immer deutlich über den „Dienst nach Vorschrift“ hinaus und versuchte die Bedingungen für Forschung und Lehre noch fruchtbarer zu gestalten. So war sie Teil der Initiative „Profile“, die sich für eine ständige Verbesserung der Lehre einsetzte. Insbesondere engagierte sie sich aber für die Gleichstellung von Frauen im Wissenschafts­betrieb. So war sie zwischen 1989 und 2007 in verschiedenen Funktionen in der Frauen- und Gleichstellungs­arbeit an der Universität Mannheim aktiv. In dieser Zeit war sie zwischen 2004 und 2007 Sprecherin der Landes­konferenz der Gleichstellungs­beauftragten (LaKoG) an den wissenschaft­lichen Hochschulen des Landes Baden-Württemberg. Zudem gehörte sie von 2002 bis 2007 dem Beirat der Bundes­konferenz der Frauen- und Gleichstellungs­beauftragten an. Ihren Bemühungen ist die Fortführung des Margarete von Wrangell-Habilitations­programms für Frauen und die Einführung des Schlieben-Lange-Programms für Wissenschaft­lerinnen mit Kind zu verdanken. In besonderer Weise setzte sie sich auch für die Institutionalisierung der Gender-Forschung in Baden-Württemberg und die Ermöglichung eines Teilzeitstudiums für Eltern in Bachelor- und Master­studien­gängen ein. In Anerkennung ihrer Kompetenz im Bereich der Gleichstellung wurde sie in den Fach­beirat Gender Mainstreaming des baden-württembergischen Sozial­ministeriums berufen.

Seit 2007 war sie im Vorstand des Verbandes Baden-Württembergischer Wissenschaft­lerinnen (VBBW) aktiv und von 2012 bis 2016 dessen Vorsitzende. Sie war Mitorganisatorin des vom VBBW veranstalteten Symposiums „Digitalisierung 2022 fair gestalten“, welches im Rahmen der Veranstaltungs­reihe „Was Frauen forschen – ein wissenschaft­liches Kaleidoskop“ im November 2022 stattfand.

Für ihre Gleichstellungs­arbeit wurde sie 1999 mit der Universitäts­medaille der Universität Mannheim geehrt. 2011 erhielt sie das Verdienstkreuz am Bande der Bundes­republik Deutschland „für ihre Verdienste um die Gleichstellung im Hochschul­bereich“.

Auch in ihrem Ruhestand hielt Frau Dr. Dickenberger weiterhin den Kontakt zum Lehr­stuhl und zur Fakultät und nahm regelmäßig Lehr­aufträge in der Sozialpsychologie wahr.

Die ehemaligen und derzeitigen Mannheimer Sozialpsycholog*innen vermissen sie, den künftigen Mannheimer Sozialpsycholog*innen wird sie fehlen.

Frau Dr. Dickenberger war von 1973 bis 2011, also nahezu vier Jahrzehnte, wissenschaft­liche Mitarbeiterin am Lehr­stuhl Sozialpsychologie der Fakultät für Sozial­wissenschaften. Sie verkörperte das sozio-emotionale Gravitations­zentrum der auf den ersten Lehr­stuhl­inhaber Martin Irle zurückgehenden und später von Dagmar Stahlberg fortgeführten Sozialpsychologie Mannheimer Prägung. Sie vermittelte gemeinsam mit diesen Lehr­stuhl­inhaber*innen Generationen von Nachwuchs­wissenschaft­ler*innen, insbesondere den am Lehr­stuhl tätigen studentischen Hilfskräften, Promovierenden und Postdocs das Gefühl der Zugehörigkeit zur Mannheimer Sozialpsychologie als ihrer akademischen Heimat.

Als wissenschaft­liche Mitarbeiterin war Dr. Dickenberger nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Lehre und der akademischen Selbstverwaltung tätig. Dabei ging sie immer deutlich über den „Dienst nach Vorschrift“ hinaus und versuchte die Bedingungen für Forschung und Lehre noch fruchtbarer zu gestalten. So war sie Teil der Initiative „Profile“, die sich für eine ständige Verbesserung der Lehre einsetzte. Insbesondere engagierte sie sich aber für die Gleichstellung von Frauen im Wissenschafts­betrieb. So war sie zwischen 1989 und 2007 in verschiedenen Funktionen in der Frauen- und Gleichstellungs­arbeit an der Universität Mannheim aktiv. In dieser Zeit war sie zwischen 2004 und 2007 Sprecherin der Landes­konferenz der Gleichstellungs­beauftragten (LaKoG) an den wissenschaft­lichen Hochschulen des Landes Baden-Württemberg. Zudem gehörte sie von 2002 bis 2007 dem Beirat der Bundes­konferenz der Frauen- und Gleichstellungs­beauftragten an. Ihren Bemühungen ist die Fortführung des Margarete von Wrangell-Habilitations­programms für Frauen und die Einführung des Schlieben-Lange-Programms für Wissenschaft­lerinnen mit Kind zu verdanken. In besonderer Weise setzte sie sich auch für die Institutionalisierung der Gender-Forschung in Baden-Württemberg und die Ermöglichung eines Teilzeitstudiums für Eltern in Bachelor- und Master­studien­gängen ein. In Anerkennung ihrer Kompetenz im Bereich der Gleichstellung wurde sie in den Fach­beirat Gender Mainstreaming des baden-württembergischen Sozial­ministeriums berufen.

Seit 2007 war sie im Vorstand des Verbandes Baden-Württembergischer Wissenschaft­lerinnen (VBBW) aktiv und von 2012 bis 2016 dessen Vorsitzende. Sie war Mitorganisatorin des vom VBBW veranstalteten Symposiums „Digitalisierung 2022 fair gestalten“, welches im Rahmen der Veranstaltungs­reihe „Was Frauen forschen – ein wissenschaft­liches Kaleidoskop“ im November 2022 stattfand.

Für ihre Gleichstellungs­arbeit wurde sie 1999 mit der Universitäts­medaille der Universität Mannheim geehrt. 2011 erhielt sie das Verdienstkreuz am Bande der Bundes­republik Deutschland „für ihre Verdienste um die Gleichstellung im Hochschul­bereich“.

Auch in ihrem Ruhestand hielt Frau Dr. Dickenberger weiterhin den Kontakt zum Lehr­stuhl und zur Fakultät und nahm regelmäßig Lehr­aufträge in der Sozialpsychologie wahr. Die ehemaligen und derzeitigen Mannheimer Sozialpsycholog*innen vermissen sie, den künftigen Mannheimer Sozialpsycholog*innen wird sie fehlen.

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