Sie möchten sich einen Überblick über die möglichen Berufsfelder für Studierende der Politikwissenschaft, Psychologie oder Soziologie verschaffen? Sie sind auf der Suche nach einem (Pflicht-) Praktikum oder dem geeigneten Berufseinstieg? Hier finden Sie eine Auflistung möglicher Berufsfelder und Berichte ehemaliger Studierender, die ihre Erfahrungen im Praktikum oder im HiWi-Job mit Ihnen teilen. Tipp: Eine sehr gute Übersicht bieten auch die Karriereeinblicke bei LinkedIn. Dort sehen Sie, wo unsere Absolvierenden jetzt arbeiten und können sogar mit ihnen in Kontakt treten (Stichwortsuche nach Fachbereich möglich).
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„Wer ein redaktionelles Praktikum beim ZDF absolvieren will, der muss sich mindestens sechs Monate im Voraus auf eine Stelle bewerben. Das ist zumindest meine Erfahrung. Im Januar und Februar 2016 durfte ich für insgesamt sechs Wochen im ZDF Landesstudio in Kiel den Redakteuren über die Schultern schauen. Die Zeit war unglaublich intensiv und lehrreich – von der Recherche, über den Dreh bis hin zum Schnitt und der anschließenden Vertonung durfte ich alle Schritte bis zum fertigen „Film“ mitverfolgen und selbst mit anpacken. Mein Tipp: Seid neugierig und fragt nach! Ich habe in dieser Zeit alle Informationen wie ein Schwamm aufgesogen. Und es hat sich gelohnt: Am Ende meiner Hospitanz hatte ich zwei eigene TV-Beiträge und ein Empfehlungsschreiben in der Tasche. Ich bin im Norden geblieben. Seit März 2016 arbeite ich als freier Radioreporter und Nachrichtensprecher im NDR Studio in Flensburg. Journalismus ist meine große Leidenschaft und ich habe mein Herz an das Land und die Leute „hier oben“ verloren. Aber ohne das Praktikum beim ZDF und den Bachelorabschluss an der Uni Mannheim, hätte ich das wohl nie geschafft.“
Lukas Knauer, Praktikum beim ZDF
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„Ich absolvierte mein Pflichtpraktikum, das im Rahmen des BA-Studiengangs Politikwissenschaft vorgesehen war, im Auslandsbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Prishtina. Besonders interessant war es für mich, etwas über die Arbeitsweise einer politischen Stiftung im Ausland zu erfahren und die ortsansässigen NGOs und politischen Institutionen kennenzulernen, mit denen die Stiftung zahlreiche Angebote im Bereich der politischen Bildung organisierte. Dabei durfte ich Veranstaltungen und Seminare vorbereiten und an Publikationen mitarbeiten. Das Praktikum half mir dabei, das Stiftungswesen als potentielle Berufsperspektive auszumachen, was ich bis heute als sehr gewinnbringend empfinde.“
Almire Brahimi, Praktikum bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Prishtina
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Bei der psychosomatischen Abteilung des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit (ZI) handelt es sich um eine Einrichtung mit Forschungsauftrag. Zu meinen Aufgaben gehörte die Erstellung und Auswertung von psychometrischen Fragebögen, die Arbeit und Pflege der Literatur-Datenbank sowie die Mitarbeit bei der Infrastruktur verschiedener Studien. Gerade begleitend zu dem Psychologiestudium in Mannheim bietet dies eine große Anzahl von Situationen, in denen sich Parallelen zwischen der Arbeit und dem Studium ergeben. Ein großer Vorteil ist dabei, dass Inhalte des Studiums, welche recht theorielastig sind, praktisch angewendet werden können, beziehungsweise in der Praxis beobachtet werden können. Ich konnte ähnlich zu einer Langzeitstudie über mehrere Monate hinweg fortlaufende Veränderungen beobachten, reflektieren und evaluieren, was ein großer Vorteil des Praktikums als studentische Hilfskraft ist; dies ist in einem Zeitraum von sechs bis zwölf Wochen bei einem „normalen“ Praktikum selten möglich. Außerdem war meine Arbeitserfahrung am ZI durch eine hervorragende Betreuung, ein nettes Kollegium, flexible Arbeitszeiten und Wertschätzung geprägt.
Daniel Graf, HiWi-Job am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in der PSM-Forschung
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In der Deutschen Botschaft in Tallinn erhielt ich genaue Einblicke in die Arbeit des gehobenen und höheren Dienstes im Auswärtigen Amt. Vom ersten Tag an wurde ich in die Botschaftsarbeit miteinbezogen, entwarf Reden und Berichte, unterstützte die Online-Präsenz sowie den Social-Media-Auftritt der Botschaft und erledigte allgemeine Recherche- und Administrationsaufgaben. Der spannendste Teil meiner Arbeit spielte sich jedoch außerhalb der Botschaft ab. Kurz vor der EU-Ratspräsidentschaft Estlands konnte ich an Meetings in estnischen Institutionen teilnehmen, half bei abendlichen Veranstaltungen in der Residenz und begleitete deutsche Delegationen, die sich über Estlands Vorreiterrolle in der Digitalisierung informierten.
Aufgrund dieses interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsalltags kann ich Studierenden ein Praktikum im Auswärtigen Dienst – und besonders in Estland – nur wärmstens empfehlen!
Tim Ostheimer, Praktikum bei der Deutschen Botschaft Tallinn
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„Was treibt eine Soziologin und Juristin? Evaluation! Das Berufsfeld Evaluation bietet Soziologen die spannende Möglichkeit, methodische Fachkenntnisse in der Praxis anzuwenden. Bei der Max-Planck-Stiftung für Internationalen Frieden und Rechtsstaatlichkeit habe ich im Rahmen meines Bachelorpraktikums eine Evaluationsstrategie für die an der Stiftung durchgeführten Projekte im Bereich der Rechtsstaatsförderung in (Post)Konfliktländern entwickelt. Die Stiftung vertritt hierbei die Auffassung, dass nachhaltiger Frieden und Stabilität durch ein funktionierendes Rechtsstaatssystem erreicht werden können und folgt dabei den Prinzipien Neutralität, Unabhängigkeit und lokaler Eigenverantwortlichkeit. Ich hatte dort während meines Praktikums die wunderbare Gelegenheit, interdisziplinär in einem internationalen Umfeld zu arbeiten. Als Hiwine und mittlerweile als Projektmanagementassistenz arbeite ich nach wie vor im Bereich der Evaluation und habe täglich abwechslungsreiche und anspruchsvolle Aufgaben, wie beispielsweise die Frage, wie sich Rechtsstaatlichkeit messen lässt. "
Miriam Gohl, Praktikum bei der Max-Planck-Stiftung für Internationalen Frieden und Rechtsstaatlichkeit
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Als studentischer Mitarbeiter im GESIS Panel konnte ich mein erlerntes Wissen zur quantitativen Umfrageforschung sowie meine Fähigkeiten in der statistischen Analyse praxisnah anwenden und weiterentwickeln. Beispielsweise konnte ich meine methodischen Kenntnisse, welche ich mir im Soziologiestudium an der Uni Mannheim angeeignet habe, in meiner Arbeit mit den GESIS Panel Daten unter Beweis stellen und meine Stata- und R-Kenntnisse vertiefen. Weiterhin habe ich in meiner Arbeit die Mitarbeitenden des GESIS Panels bei der Betreuung von wissenschaftlichen Umfragestudien unterstützt. Die Mitarbeit bei Review-Prozessen und der inhaltlichen Überarbeitung interner und externer Studien des GESIS Panels haben mich im Bereich der Fragebogenentwicklung extrem gefördert. Durch die enge Zusammenarbeit mit den anderen GESIS Panel Teammitgliedern habe ich sowohl meine Teamfähigkeiten verbessert als auch neue Vorgehensweisen in der Umfrageforschung und Datenanalyse erlernt. Da ich mich für das Masterstudium in Soziologie an der Universität Mannheim entschieden habe, möchte ich auch künftig mein im Studium vermitteltes Wissen einbringen und weitere Praxiserfahrung in der Wissenschaft sammeln.
Maikel Schwerdtfeger, Studentischer Mitarbeiter beim GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
„Und was machen Sowis so?“ Gastreferent*innen berichten aus der Berufspraxis
Im Rahmen der Vorlesung „Sozialwissenschaften und Praxis I“ berichten Gastreferent*innen mit sozialwissenschaftlichem Hintergrund freitags ab dem 23. Oktober online über ihren Einstieg in das Berufsleben und ihren Joballtag. Die Veranstaltungen finden jeweils um 12.00 Uhr und um 13 Uhr statt, mit einer voraussichtlichen Dauer von 45 Minuten. Eine Übersicht zu den Referent*innen finden Sie hiersowie in unserem Veranstaltungskalender.Interessierte sind herzlich eingeladen, die Referate der Gastreferent*innen zu besuchen! Senden Sie dafür bitte eine Nachricht an: praktikum.sowimail-uni-mannheim.de
Eine weiter Hilfe bei der Orientierung kann das Buch „Psychologie: Dein Start in den Traumberuf: Karriereplanung für Studierende“ von Winterfeld und Rockstroh bieten sowie die Website der Deutschen Gesellschaft für Psychologie.
Absolvent*innen unseres Bachelor- und Masterstudiengangs qualifizieren sich in besonderer Weise für Tätigkeiten in Bereichen, in denen ihre empirisch-analytischen Fähigkeiten und tiefen Kenntnisse der quantitativen Methoden gefragt sind. Nach Abschluss des M.A. Sociology qualifizieren sich Studierende insbesondere auch für eine forschungsbezogene Karriere. Aber natürlich sind unsere Bachelor- als auch Masterstudierenden ebenfalls bestens ausgebildet, um auch in anderen Bereichen im öffentlichen Dienst oder im privaten Sektor tätig zu sein. Denn: für Sozialwissenschaftler*innen gibt es eben nicht den EINEN Berufszweig. Vielmehr gestalten Studierende durch Schwerpunktsetzung im Studium, Praktika und HiWi-Jobs oder ehrenamtliche Tätigkeiten ihr individuelles Profil.
Folgende Berufsfelder beschäftigen unter anderem „typischerweise“ Soziolog*innen:
Forschung, Lehre und Organisation im universitären Bereich
Markt- und Meinungsforschung
Fernseh- und Rundfunkanstalten, Verlage, Zeitschriften und andere Medien
Öffentlichkeitsarbeit
Beratung (im öffentlichen Dienst, in der privaten Wirtschaft, bei Verbänden, Vereinen, NGO`s)
Sie suchen Praktikumsausschreibungen bei Internationalen Organisationen, der EU und den deutschen Auslandshandelskammern? Informieren Sie sich über weitere Stellenbörsen mit Angeboten zu Praktika im In- und Ausland.
Kontakt
Sie haben Fragen? Wir beraten Sie gerne!
Das Praktikumsbüro beantwortet Studierenden gerne alle Fragen zum Pflichtpraktikum, Auslandspraktikum oder Ihren Bewerbungsunterlagen. Auch Praktikumsanbieter oder Arbeitgeber sind herzlich eingeladen, uns Stellenangebote zukommen zu lassen.
Bild: Elisa Berdica
Gesine Götze, M.A. (sie/ihr)
Praktikumsmanagerin
Universität Mannheim
Fakultät für Sozialwissenschaften
A 5, 6
Bauteil A – Raum A 413
68159 Mannheim
Sprechstunde: Sprechstunde ohne Termin:
I. d. R. Mo 10:00 – 12:00 Uhr;
Mi 11:00 – 12:00 Uhr.
Nächste Sprechstunden:
24., 31. März, 7. April: 10 – 12 Uhr;
02., 09. April: 11 – 12 Uhr.
Beratung kann auch an anderen Tagen über Zoom stattfinden, bitte vereinbaren Sie einen Termin.
Anwesenheitszeiten: Bitte wenden Sie sich per E–Mail an mich oder nutzen Sie die Sprechstunden für ein persönliches Gespräch ohne Termin vor Ort oder per Telefon.
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