Der Bachelor in Soziologie vermittelt die Grundlagen der Soziologie: Sie lernen, die Erscheinungsformen und Entwicklungen des menschlichen Zusammenlebens zu untersuchen und diese mit wissenschaftlichen Methoden zu analysieren und Zusammenhänge zu erkennen. In Mannheim liegt der Fokus auf der quantitativen Sozialforschung. Ein Studienabschluss an der Universität Mannheim eröffnet Ihnen interessante Berufsperspektiven. Zahlreiche Rankings bescheinigen dem Fachbereich Soziologie exzellente Leistungen: Laut QS World Ranking 2019 ist die Universität Mannheim die beste deutsche Universität in der Kategorie Social Sciences and Management. Der Studiengang ist national von der Evaluationsagentur evalag bis zum 31. Juli 2023 programmakkreditiert.
Regelmäßig informieren wir Studieninteressierte in Web-Seminaren über unsere Studiengänge.
Soziologie an der Uni Mannheim: Anina zeigt ihren Studienalltag und was sie an ihrem Studium so gerne mag.
Soziologie an der Universität Mannheim
Nicht jede Universität lehrt und forscht auf dem gleichen Gebiet – Universitäten setzen unterschiedliche Schwerpunkte. Aus diesem Grund ist die Wahl der Hochschule von besonderer Bedeutung für die spätere Karriere.
In Mannheim konzentrieren sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fachbereichs Soziologie insbesondere auf die Erforschung der europäischen Gesellschaften. Konkret stehen hierbei in den Lehrveranstaltungen Themen der Arbeits-, Bildungs-, Familien-, Migrations-, Organisations-, Wirtschafts- oder Schichtungssoziologie im Vordergrund. Ein besonderes Merkmal der Mannheimer Soziologieausbildung ist der Einbezug der Sozialpsychologie. In diesen Kursen lernen die Studierenden unter anderem das soziale Selbstkonzept, Gruppenprozesse, Einstellungen sowie deren Änderungen oder Stereotypen kennen und besser verstehen. Der Fachbereich Soziologie ist zudem international bekannt für die stark ausgeprägte empirisch-analytische Forschung unter Zuhilfenahme von quantitativen Methoden, wie etwa die Anwendung computergestützter statistischer Auswertungen. Aus diesem Grund wird in gesonderten Veranstaltungen die eigenständige Durchführung von Forschungsprojekten erprobt.
Mathematikkenntnisse
Die Statistikausbildung stellt einen wesentlichen Bestandteil des Soziologiestudiums dar. Mithilfe statistischer Formeln überprüfen Sie aufgestellte Hypothesen und berechnen die Stärke gesellschaftlicher Zusammenhänge und Einflussfaktoren. Aber keine Angst: Sie müssen kein Mathe-Genie sein, um im Studium mit der Statistik zurecht zu kommen.
Englischkenntnisse
Ein großer Teil der soziologischen Fachliteratur ist in englischer Sprache verfasst. Daher sollten Sie in der Lage sein, englische Texte zu verstehen. Die englische Sprache fließend zu sprechen ist allerdings nicht notwendig.
Hausarbeiten werden üblicherweise auf Deutsch geschrieben. Es ist aber durchaus möglich, dass Seminare in englischer Sprache angeboten werden, in welchen dann auch die Referate und Hausarbeiten in englischer Sprache verfasst werden müssen. Die Teilnahme ist allerdings meist freiwillig.
Arbeit mit Menschen
Ein häufiger Irrtum besteht in der Annahme, dass man im Soziologiestudium eine sozialpädagogische Ausbildung erhält und anschließend im sozialen Bereich wie beispielsweise in Kindergärten, Jugendheimen, Suchtberatungsstellen und mit Behinderten arbeitet. Falls Sie eine Ausbildung in diesem Bereich suchen, wäre ein Studiengang der Sozialpädagogik oder der Sozialen Arbeit das Richtige für Sie. Auf keinen Fall kann man also Soziologie mit Sozialpädagogik oder Sozialer Arbeit gleichsetzen. Im Soziologiestudium lernen Sie weder den Umgang mit Behinderten noch werden pädagogische Fähigkeiten trainieren.
Erziehungswissenschaft
Auch die Erziehung von Kindern und die Beschäftigung mit elterlichen Erziehungsstilen ist kein Studieninhalt im Fach Soziologie. Dies wird im Bereich der Erziehungswissenschaft gelehrt.
Psychologische Beratungsgrundsätze
Soziologiestudierende lernen nicht, wie man eine psychologische Beratung durchführt. Auch dieser Aspekt gehört eher zu einer sozialpädagogischen oder psychologischen Ausbildung.
Entwicklungspsychologie
Die Entwicklungspsychologie ist Bestandteil des Studienfaches Psychologie und wird in dieser Form im Fach Soziologie nicht gelehrt.
Bei der sogenannten empirischen Sozialforschung handelt es sich um die systematische Erhebung von Daten über gesellschaftliche Zusammenhänge zum Beispiel durch Beobachtungen, Interviews, Experimente und deren Auswertung mithilfe verschiedener statistischer Verfahren.
Die quantitativen Methoden in der empirischen Sozialforschung umfassen alle Vorgehensweisen zur numerischen Darstellung empirischer Sachverhalte, aber auch zur Unterstützung der Schlussfolgerungen aus den empirischen Befunden mit Mitteln der Inferenzstatistik. Quantitative Methoden betreffen unter anderem Stichprobenauswahl, Datenerhebung und -analyse. Quantitative Methoden können sowohl Hypothesen generieren als auch zuvor aufgestellte Hypothesen prüfen.
Während des Studiums belegen Sie das Basismodul Methoden und Statistik, wobei folgende Themen behandelt werden: Konzeptionen von Umfragen, Entwicklung von Fragebögen, Messinstrumenten und Untersuchungsplänen bis hin zur praktischen Datenerhebung und der anschließenden Datenanalyse anhand statistischer Verfahren. Im Aufbaumodul führen Sie im Forschungspraktikum gemeinsam mit Ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen ein eigenständiges Forschungsprojekt durch.
Theorie-Praxis-Bezug
(Berufsorientierung durch Pflichtpraktikum und Unternehmenskontakte)
Auslandsstudium an einer von vielen renommierten Partneruniversitäten
Individuelle Unterstützung durch das Studiengangs- und Praktikumsmanagement
Lehre von international führenden Soziologinnen und Soziologen
Neben dem Kernfach belegst du den Ergänzungsbereich, bestehend aus dem Praxismodul (inklusive Pflichtpraktikum), dem Modul Social Skills und dem Beifach. Profitieren Sie von der Interdisziplinarität und schärfen Sie ihr individuelles Profil.
Der Bachelorstudiengang Soziologie an der Universität Mannheim vermittelt grundlegende soziologische Fachkenntnisse. Das Studium gliedert sich in Basis- und Aufbaumodule, die vier Studienbereiche fokussieren:
Zum Bereich Allgemeine und Spezielle Soziologie gehören theoretische Grundlagen der Soziologie sowie deren Anwendung in empirischen Analysen zu Themen wie Arbeits-, Bildungs-, Familien-, Migrations-, Wirtschafts-, Organisations- oder Schichtungssoziologie vor allem am Beispiel der deutschen Gesellschaft.
Europäische Gesellschaften im Vergleich hingegen behandelt makrosoziologische Theorien über moderne Gesellschaften und international vergleichende empirische Analysen zu gesellschaftlichen Teilbereichen, wie Sozialstaaten, Bildungssystemen, Arbeitsbeziehungen, Arbeitsmärkten und Zivilgesellschaften in Europa. Die Prozesse der Europäisierung und Globalisierung sowie ihre Auswirkungen auf Nationalstaaten stehen ebenso im Vordergrund.
Im Bereich der Sozialpsychologie werden Fragestellungen und Perspektiven sozialpsychologischer Forschung behandelt, wie beispielsweise Soziales Selbstkonzept, Gruppenprozesse, Einstellung und Einstellungsänderung, Stereotypen, Gesundheitspsychologie und Sozialpsychologie der Geschlechter.
Die eigenständige Durchführung eines Forschungsprojektes ist neben Vorlesungen und Seminaren Bestandteil von Methoden der empirischen Sozialforschung.
Das Praxismodul gliedert sich in drei Teile:
In der Vorlesung informiert Sie das fakultätseigene Praktikumsbüro über mögliche Berufsfelder und bringt Sie auf den neuesten Stand, wie man erfolgreich Bewerbungen verfasst. Arbeitgeber aus der Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst sind regelmäßig zu Gast, um von Einstiegsmöglichkeiten und Lebensläufen zu berichten.
Das Pflichtpraktikum absolvieren Sie in einem Berufsfeld von Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftlern, bevorzugt während der vorlesungsfreien Zeit. Bei der Suche nach einem geeigneten Praktikum unterstützt Sie das Praktikumsbüro gerne. Durch einen regelmäßigen Newsletter und eine Praktikumsbörse informiert das Praktikumsbüro alle Studierenden der Fakultät über freie Stellen (Praktika, Nebenjobs).
Im Übungskurs sprechen Sie dann über Ihre Erfahrungen aus dem Praktikum und recherchierst gemeinsam nach nationalen oder auch internationalen Masterstudiengängen sowie Möglichkeiten des direkten Berufseinstiegs.
Im Bereich des Social-Skills-Moduls bietet das Zentrum für Schlüsselqualifikationen Kurse an, die – ergänzend zum Kern- und Beifach – anwendungsorientiert sind (Präsentationstechniken, Software- und Statistikprogramme, Medien- oder Sprachpraxis). Der interdisziplinäre Ansatz, der sich im Studienprogramm widerspiegelt, bereitet Studierende optimal für die Anforderungen eines sich stetig wandelnden Arbeitsmarktes vor. Studierende müssen während Ihres Studiums zwei Social-Skills-Kurse belegen: einen im Bereich EDV und einen Kurs in einem anderen Bereich.
Im Beifach (ca. 32 ECTS) können die Studierenden beispielsweise von den renommierten Mannheimer Wirtschaftswissenschaften (BWL, VWL) profitieren. Ebenso können Politikwissenschaft, Psychologie oder Öffentliches Recht, Mathematik und Informatik gewählt werden. An der Philosophischen Fakultät stehen die Beifächer Anglistik, Germanistik, Romanistik (Französisch, Italienisch, Spanisch), Geschichte, Medien- und Kommunikationswissenschaften sowie Philosophie zur Verfügung. Das Beifach wird erst nach der Einschreibung an der Universität Mannheim gewählt.
Neben Ihren Interesse für gesellschaftliche Zusammenhänge und deren Analyse mithilfe statistischer Methoden sowie Leistungsbereitschaft und Selbstständigkeit benötigen Sie für eine Bewerbung Folgendes:
Der Studiengang B.A. Soziologie startet zum Herbstsemester. Achtung: Sie bewerben sich dieses Jahr zwischen dem 1. Juni bis spätestens 15. Juli online. Fragen zum Bewerbungsprozess beantwortet gerne die Bewerbungs- und Zulassungsstelle.
Die Universität Mannheim nimmt am sogenannten Dialogorientierten Serviceverfahren (DoSV) teil (neues zentralisiertes Vergabeverfahren). Bewerberinnen und Bewerber ins erste Fachsemester müssen sich für das DoSV unter www.hochschulstart.de registrieren, um sich an der Universität Mannheim bewerben zu können.
Sie können dort bis zu drei (Haupt-)Anträge in das erste Fachsemester zulassungsbeschränkter Bachelorstudiengänge an der Universität Mannheim stellen.
Alle Informationen zum Bewerbungsprozess und dem DoSV-Verfahren findest du auch in der Infobroschüre für Bachelorstudiengänge, insbesondere unter dem Kapitel 3.2.1.
Wichtig: Ausgenommen vom DoSV-Verfahren sind internationale Bewerberinnen und Bewerber, die nicht aus EU/
Bitte lesen Sie sich aufmerksam die Infobroschüre für Bachelorbewerbungen der Zulassungsstelle durch (insbesondere Kapitel 3.1.7). Dort finden Sie alle Informationen zum Bewerbungsverfahren und zum Bescheidversand. Mehr Informationen bei der Bewerbungs- und Zulassungsstelle.
Das Studiengangsmanagement beantwortet gerne Ihre Fragen zum Studiengang (Studieninhalte, Studienverlauf, Auslandsaufenthalt). Für Fragen zum Bewerbungsprozess steht Ihnen die Bewerbungs- und Zulassungsstelle zur Verfügung.