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Forschung an der Fakultät für Sozial­wissenschaften

Die Forschung an der Fakultät für Sozial­wissenschaften zeichnet sich durch eine herausragende Qualität aus, die in verschiedenen Rankings regelmäßig bestätigt wird. Die drei Fach­bereiche Politik­wissenschaft, Psychologie und Soziologie fördern Nachwuchs­wissenschaft­ler*innen, insbesondere durch die Möglichkeit zur Promotion und Habilitation.

  • Empirisch-analytische Forschung mit Fokus auf quantitativen Methoden

    Für die Forschung aller drei Fach­gruppen der Fakultät (Politik­wissenschaft, Psychologie und Soziologie) ist eine theoriegeleitete, empirisch-analytische Ausrichtung mit einem Fokus auf quantitative Methoden charakteristisch. Dies betrifft sowohl Methoden zur kontrollierten Datenerhebung (zum Beispiel Befragungen, Beobachtungen, Experimente) als auch Methoden zur statistischen Datenauswertung.

    Dabei geht es nicht nur um die Anwendung der Methoden in den Forschungs­vorhaben, sondern an den Methodenlehr­stühlen auch um die Weiter- und Neu­entwicklung von Datenerhebungs- und Datenanalyse­verfahren.

  • Methodische Vielfalt

    Neben den grundsätzlichen Gemeinsamkeiten der drei Fach­gruppen gibt es auch deutliche Unterschiede in den Methoden der Datenerhebung und denen der Datenanalyse.

    • In der Grundlagenforschung der Psychologie wird vor allem das Experiment verwendet.
    • Für Forschungs­vorhaben in der Soziologie und in der Politik­wissenschaft­wird werden wiederholte Befragungen bestimmter Bevölkerungs­stichproben (Paneldaten) oder Daten aus offiziellen nationalen oder internationalen Statistiken als Grundlage verwendet.

    In der Datenanalyse aller drei Fächer dominieren multivariate statistische Verfahren, die oft auf dem Allgemeinen Linearen Modell der mathematischen Statistik beruhen, wie zum Beispiel Varianzanalysen für experimentelle Daten oder Regressionsanalysen für Paneldaten.

  • Schnittstellen zu anderen Disziplinen

    In allen drei Fächern zeichnet sich im methodischen Bereich die Entwicklung zu einer größeren Methodenvielfalt ab. Dadurch kommt es in den Sozial­wissenschaften insgesamt zu einer größeren Überschneidung.

    Auch im inhaltlichen Bereich gibt es zahlreiche Berührungs­punkte, die in der Fakultät für Sozial­wissenschaften in den jeweiligen Schnittmengen der drei Fächer durch Professuren in gemeinsamen Forschungs­feldern repräsentiert werden. So in der Politischen Soziologie, der Sozialpsychologie und der Politischen Psychologie.

    Eine Brücke zu den Wirtschafts­wissenschaften bilden die Lehr­stühle für Political Economy, für Konsumenten­psychologie und Ökonomische Psychologie sowie für Wirtschafts- und Organisations­soziologie.

Mannheimer Forschung zur Corona-Krise

Forschende unterschiedlicher Fach­bereiche untersuchen die Aus­wirkungen der Pandemie auf Gesellschaft und Wirtschaft. Sehen Sie die neue YouTube-Reihe „Coronavirus Unfolded“ sowie aktuelle Interviews und Medienberichte über die Mannheimer Forschung zu Corona.

Forschung an Einrichtungen der Universität Mannheim

Die sozial­wissenschaft­liche Fakultät ist sehr forschungs­stark, und ein großer Teil der Forschung findet in den Arbeits­gruppen der Lehr­stühle statt. Darüber hinaus kooperieren die Forscher*innen der Fakultät für Sozial­wissenschaften in verschiedenen Forschungs­vorhaben auch über die Fach­grenzen hinaus. Institutionalisiert geschieht dies in folgenden universitären Einrichtungen:

MZES

Die Forschungs­projekte der Fächer Politik­wissenschaft und Soziologie werden vor allem im Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) durchgeführt. 

OSI

Das Otto-Selz-Institut (OSI) führt grundlagen- und anwendungs­orientierte Forschungs­projekte der Angewandten Psychologie durch und kooperiert mit Forschungs­einrichtungen und Organisationen des Gesundheitswesens.

Kooperationen mit außeruniversitären Forschungs­einrichtungen in Mannheim

GESIS

GESIS Leibniz-Institut für Sozial­wissenschaften

ZEW

Zentrum für Europäische Wirtschafts­forschung (ZEW) der Leibniz-Gemeinschaft

ZI

Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Trägerschaft des Landes Baden-Württemberg

Kooperation mit anderen Universitäten

SMiP

Graduiertenkolleg „Statistical Modeling in Psychology“