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In Online­prüfungen schummeln Studierende häufiger

Die eilige Umstellung auf Online­prüfungen an deutschen Hochschulen im Sommersemester 2020 hatte Konsequenzen für die akademische Redlichkeit – das zeigt eine neue Studie unter der Leitung des pädagogischen Psychologen Dr. Stefan Janke.

Die rasche Einführung der Corona-Infektions­schutz­maßnahmen im Frühjahr 2020 veränderte das Hochschul­studium von rund 2,9 Millionen Studierenden in Deutschland gravierend. Das zeigte sich auch bei Klausuren und Prüfungen, die vielerorts auf Onlineformate umgestellt wurden. Eine deutschland­weite Umfrage unter mehr als 1.600 Studierenden verdeutlicht nun, welche Konsequenzen diese Umstellung auf das Prüfungs­verhalten der jungen Menschen hatte: Die Befragten berichten, im Sommersemester 2020 in Online­prüfungen deutlich häufiger geschummelt zu haben als in Präsenz-Prüfungen.

An der Studie wirkten Wissenschaft­lerinnen und Wissenschaft­ler von den Universitäten Mannheim, Augsburg und Landau mit. Die Ergebnisse der Studie wurden unter der Federführung von Dr. Stefan Janke (Lehr­stuhl für Pädagogische Psychologie der Universität Mannheim) in der Fach­zeitschrift Computers and Education Open veröffentlicht und sind seit Anfang November frei zugänglich.

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