DE / EN

Aktuelle Publikation: Meta-Analyse zum Effekt von Diskriminierung auf psychische Gesundheit in Psychological Bulletin

Die kürzlich im renommierten Fach­journal Psychological Bulletin veröffentlichte systematische Meta-Analyse von Christine Emmer, Julia Dorn und Jutta Mata vom Lehr­stuhl für Gesundheitspsychologie zeigt die direkten schädlichen Aus­wirkungen von Diskriminierung auf psychische Gesundheit. Die Übersichtsarbeit unterstreicht, dass Diskriminierung vor allem externalisierende Reaktionen wie Wut und Feindseligkeit intensiviert.

Die Meta-Analyse von experimentellen Studien zeigt, dass Diskriminierung direkt und unmittelbar psychische Gesundheit verschlechtern kann. Diskriminierung vergrößert externalisierende Reaktionen wie Wut und Feindseligkeit am stärksten. Heterosexismus führte zu deutlich verminderter psychischer Gesundheit als Rassismus oder Sexismus. In neueren Studien zeigte sich eine stärkere Aus­wirkung von Diskriminierung auf die psychische Gesundheit. Die kleinen bis mittelgroßen negativen Aus­wirkungen von Diskriminierung auf psychische Gesundheit summieren sich wahrscheinlich über die Zeit und können die öffentliche Gesundheit erheblich beeinträchtigen.

Zurück