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Vortrag „Rettung, Dokumentation, Kampf – Selbstbehauptung und Widerstand von Jüdinnen und Juden während des Holocaust“ von Andrea Löw

Do, 04.09.2025, 17:15 Uhr | Hörsaal EO 150 (Absolventum-Hörsaal)

„Die Hauptsache, daß mein Traum verwirklicht ist. Ich habe es erlebt, eine Widerstandsaktion im Warschauer Getto. In ihrer ganzen Pracht und Größe“.
Dies schrieb Mordechai Anielewicz, der Kommandant der Jüdischen Kampf­organisation, während des Aufstands im Warschauer Getto kurz vor seinem Tod an einen Freund. 
Dieser Aufstand wurde zum Symbol der jüdischen Auflehnung gegen das NS-Regime, neben dem andere Formen der Auflehnung verblassen und in Vergessenheit geraten.
Die Bedingungen für Widerstand waren ungeheuer schwierig und so kam es nur selten zu bewaffneten Revolten. Dennoch: Jüdinnen und Juden in Europa haben sich auf verschiedene Art und Weise den Nationalsozialisten widersetzt, ihre Reaktionen waren vielfältig. 
Im Vortrag werden die Bedingungen und Probleme von jüdischem Widerstand diskutiert und verschiedene Formen der Auflehnung und der Selbstbehauptung von Jüdinnen und Juden dargestellt.

Prof. Dr. Andrea Löw ist wissenschaft­liche Leiterin des Zentrums für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte in München und lehrt an der Universität Mannheim. 

Letzte Veröffentlichung: Deportiert. Immer mit einem Fuß im Grab“ – Erfahrungen deutscher Juden, Frankfurt 2024.

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