Kultur als kommunale Aufgabe an Ruhr und Lenne im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Heute gehört der Kulturbereich zu den selbstverständlichen Erwartungen kommunaler Daseinsfürsorge – manchmal vielleicht sogar zu den zu selbstverständlichen. Denn immer wieder wird dieser Aufgabenbereich gegen andere ausgespielt, vor allem, wenn es ans Bezahlen geht.
Umso wichtiger war und ist bürgerschaftliches Engagement in Vereinen, Initiativen und durch Einzelne. Sie stehen oft am Anfang der Kulturpflege in Theatern, Museen, Konzerthäusern und anderen Institutionen. Im südlichen Westfalen, wo es an großen Residenzen und ausgeprägter Hofkultur fehlte, wo auch die Urbanisierung erst spät, aber dafür umso gründlicher einsetze, ist das Bürgertum, sind also Private von Anfang der wesentliche Treiber des städtischen Kulturlebens gewesen und es lange Zeit auch geblieben.
Wie – und auch unter welchen Konflikten – die Kommunen ihrerseits Kultur als öffentliche Aufgabe entdeckten, zeichnet Hiram Kümper an zahlreichen Beispielen aus den großen und kleinen Städten längs von Ruhr und Lenne nach.
Das gibt Anlass, über eigene und öffentliche Verantwortung für einen wichtigen Teil unseres gesellschaftlichen Lebens nachzudenken.
Termin: 6.03.2025, 19.00 Uhr, Märkisches Museum
Veranstalter: Verein für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark