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Betreuung von Abschlussarbeiten

Ich betreue aktuell gerne Abschlussarbeiten zu den folgenden Themenkomplexen:

Interventionen zur Steigerung von Studien­erfolg und Reduktion von Bildungs­disparitäten

In einem Schwerpunkt­bereich der von mir geleiteten Koordinations­stelle des Netzwerks zu Verfahren der Studien­orientierung und Selbstreflexion (NEST-BW) unter­suchen wir, wie psychologische Interventionen schon während der Studien­wahl und zu Studien­beginn Bildungs­disparitäten vermindern können. Diese Interventionen zielen insbesonder auf Studierende mit ungünstigen Fähigkeits­einschätzungen, welche sich nicht aus faktisch existierenden Kompetenzdefiziten speisen. Eine solche maladaptive Einschätzung kann beispielsweise durch ungünstige Attributions­muster, eher stabilitäts­orientierte Über­zeugungen zur Veränderung eigener Fähigkeiten oder Leistungs­stereotype (z. B. Frauen in MINT-Fächern) zustande kommen. Entsprechend vielfältig sind mögliche Inhaltsblöcke für diese Interventionen. Zum aktuellen Zeitpunkt betreue ich gerne und fokussiert Abschlussarbeiten, die es sich zum Ziel setzen entsprechende Interventionen in experimentellen Settings zu prüfen. Entsprechende Arbeiten sind auch als Gruppen- oder Tandemarbeiten denkbar.

Leistungs- und Interessensdiagnosik bei der Studien­orientierung 

Ein weiterer Fokus meiner Forschung liegt im Bereich der Leistungs- und Interessensdiagnostik zum Zweck einer optimalen Studien­orientierung. Im Zusammenhang mit diesem Themenkomplex betreue ich gerne Abschlussarbeiten, die sich mit der Entwicklung neuer Instrumente zur Diagnostik auseinandersetzen möchten. Dar­unter fällt aktuell vorwiegend die Entwicklung und Validierung fach­bezogener Kompetenztests, sowie neuer Modelle für Interessensdiagnostik. 

Chatbots auf Basis von Large-Language Models in der Studien­orientierung

Unter anderem in dem Forschungs­projekt KISTE-BW beforsche ich, wie sich KI optimal in Studien­orientierungs­prozesse einbetten lässt. Ich beschäftige mich dabei insbesondere mit den Möglichkeiten von Chatbots als digitale Agenten zur Studien­orientierung. Konkret betreute ich gerne Abschlussarbeiten zu Akzeptanz von, Einstellungen gegenüber und Interaktions­verhalten mit entsprechenden Chatbots. Auch Abschlussarbeiten zur Aus­wirkung verschiedener Basis-Prompts und Chatbot-Personas betreute ich.

Soziale Identität in Bezug auf das eigene Studium

Ein meiner Meinung nach noch nicht hinreichend beforschter Aspekt der Studien­zufriedenheit betrifft die Entwicklung der eigenen sozialen Identität in diesem Studien­abschnitt. Dabei geht es mir insbesondere um ein tiefergreifendes Verständnis der Entwicklung von fach­licher Identität, der Entwicklung der eigenen Identität als „Akademiker:in“, sowie die eigene Bindung an die Universität. In diesem Themenkomplex betreue ich gerne Arbeiten, welche sich der Entwicklung neuer Messinstrumente, der Bedeutung des universitären Kontextes und extracurricularer Aktivitäten (z. B. Fach­schafts­engagement), sowie mit sozialen Disparitäten in der Entwicklung sozialer Identität beschäftigen.

Lernen und Lernmotivation mit und durch Spiele

Ein Forschungs­bereich in dem ich in Zukunft gerne meine Forschung ausbauen würde, betrifft das Lernen mit und durch Spiele. Hier möchte ich gerne genauer verstehen, wie Lern- und Leistungs­motivation das Spielerleben beeinflusst und welche Kompetenzen in Spielumgebungen aufgebaut werden können. Es geht mir hierbei nicht um Educational Games, welche extra zu Lernzwecken konzipiert wurden. So liegen insbesondere zu Game-based learning und Gamification schon eine ganze Reihe an Forschungs­befunden vor. Vielmehr fände ich es spannend genauer zu ergründen, wie klassische Gesellschafts­spiele, Videospiele oder auch Pen-and-Paper Rollenspiele Lernerträge nach sich ziehen und in welchem Ausmaß Lernmotivation hier eine Rolle spielt. Für mich handelt es sich bei diesem Inhalts­bereich um einen Aufbau­bereich und ich bin thematisch sehr offen für verschiedene Studien­ideen.

Weitere Themen­bereiche

Neben den skizzierten Themen­bereichen betreue ich gerne auch Abschlussarbeiten in weiteren Inhalts­bereichen mit Schnittmengen zu meinen Forschungs­interessen und laufenden Projekten. Einige Beispiele für weitere Themenfelder sind:

  • Aus­wirkung sozialer Disparitäten auf Studien­erfolg und Studien­abbruch
  • Bedeutsamkeit von Studien­wahlmotivation für Studien­erfolg und Studien­abbruch
  • Optimale Messung von Studien­zufriedenheit
  • Bedeutung der breiten Verfügbarkeit von Large Language Models (z. B. ChatGPT) für Lernen und Betrug in Prüfungen
  • Motivation und Nutzung von Lernsoftware
  • Sozialer Ausschluss und Soziale Disparitäten im Hochschul­kontext

Wichtige Zusatz­informationen zur Betreuung

  1. Ich reserviere grundsätzlich keine Kapazitäten für Abschlussarbeiten über einen Zeitraum von mehr als 3 Monate im Voraus. Bitte wenden Sie sich an mich, wenn Sie tatsächlich planen in nächster Zeit mit Ihrer Abschlussarbeit zu beginnen. Machen Sie sich bitte keine Sorgen über begrenzte Kapazitäten. In der Regel sind meine Kapazitäten hinreichend, um Betreuungen anzubieten. Wenn dies mal nicht der Fall sein sollte, gibt es allerdings am Lehr­stuhl eine Reihe von Betreuer*innen, die sich für ähnliche Themen interessieren, wie ich. Es wird Ihnen sicherlich möglich sein zu Ihrem gewünschten Thema auch eine Arbeit zu schreiben.
  2. Bitte machen Sie sich vor dem Erstgespräch mit möglichen Themenkomplexen für Ihre Arbeit vertraut. Wenn Sie inhaltlich gerne an meine Arbeiten anschließen möchten, empfehle ich Ihnen einen Blick in die Arbeiten in meiner Publikations­liste (falls bereits Publikationen existieren).
  3. Über­legen Sie sich bereits vor dem Erstgespräch mögliche Fragestellungen. Sie erhalten von mir kein vorkonzeptualisiertes Forschungs­design. Vielmehr entwickeln wir dieses im Gespräch. Entsprechend können Sie von unserem Gespräch am meisten profitieren, wenn Sie sich schon vorher Gedanken über mögliche Forschungs­lücken machen, die Sie gerne schließen würden.
  4. Wählen Sie ein Thema, für das Sie sich wirklich interessieren. Sie werden sich eine ganze Zeit mit ihrem Thema beschäftigen. Dies gelingt besonders gut, wenn Sie für Ihr Thema Leidenschaft aufbringen und sich ihm intrinsisch motiviert annähern.
  5. Ich sehe Eigen­initiative und die selbstbestimmte Erarbeitung der Abschlussarbeit als wesentliche Kompetenzen an. Es ist mir wichtig Sie bei der Bearbeitung Ihrer Arbeit zu unter­stützen, damit sie ihre wissenschaft­lichen Kompetenzen erweitern können. Eine vollumfängliche Strukturierung und Vorgabe der Arbeit biete ich nicht.

Bisher betreute Arbeiten

Gerne können Sie auch bei den folgenden Studierenden Erfahrungs­berichte einholen:

  • Beruflicher Stress im Vergleich: Eine Analyse stressrelevanter Faktoren zwischen Lehr- und Führungs­kräften (Bachelor­arbeit von Lukas Böhm, vorgelegt im FS 2025)
  • Academic motivation and grading practices in tertiary education (Master­arbeit von Kyra Feikes, vorgelegt im HS 2024)
  • The role of mindsets and job autonomy for employees to thrive at work through informal learning (Master­arbeit von Jana Ladwig, vorgelegt im HS 2024)
  • Kaum Stress trotz akademischen Betrugs­verhaltens? Eine Mediation nach dem Stress-als-Selbstbedrohungs-Ansatz und der Selbstkonzept-Aufrechterhaltungs-Theorie (Bachelor­arbeit von Lea Blumenstock, vorgelegt im FS 2024)
  • Einstellungen von Lehr­kräften bezüglich der Integration von Kindern mit ADHS in den Regel­unter­richt – Unter­suchung des Potentials einer Kurzintervention (Bachelor­arbeit von Anna Kleinschmidt, vorgelegt im FS 2024)
  • Why do you want to demonstrate your competence? Connecting Self-Determination Theory and Regulatory Focus to predict university students´ performance goals  (Master­arbeit von Nicolas Wagner, vorgelegt im FS 2022)
  • Eine motivationale Perspektive auf Bewältigung von sozialem Ausschluss am Arbeits­platz (Master­arbeit von Lena Schwinge, vorgelegt im FS 2022)
  • „It’s a match“ – Ziel­orientierungen und der Einfluss von Aufgabenfit auf die Leistung (Master­arbeit von Nicole Oelke, vorgelegt im HS 2021)
  • Die Rolle von Gerechtigkeits­wahrnehmungen im Hochschul­kontext (Master­arbeit von Vanessa Gottschall, vorgelegt im HS 2021)
  • Der Einfluss von Geschlechtsstereotypen auf die Benotung in unter­schiedliche Schulfächern (Bachelor­arbeit von Lea Hobinka, vorgelegt im HS 2020)
  • Alles gleich 30 Jahre nach der Wende? Unter­schiede zwischen ost- und westdeutschen Studierenden bezüglich ihrer Studien­zufriedenheit (Bachelor­arbeit von Katharina Koch, vorgelegt im HS 2020)
  • Entwicklung und erste Validierung einer Kurzversion und Erweiterung des Aspirations Index (Master­arbeit von Jan Broll, vorgelegt im HS 2020)
  • Nicht zum Studieren geboren? Der Einfluss von Social Identity Threat auf die akademische Leistung von Nichtakademikerkindern (Bachelor­arbeit von Paula Schmelzer, vorgelegt im FS 2020)
  • Der moderierende Einfluss der kognitiven Kapazität auf migrations­bedingte Disparitäten in der Notenvergabe (Bachelor­arbeit von Janina Dreer, vorgelegt im HS 2019)
  • Moderatoreffekt der Schulform auf migrations­bedingte Disparitäten in der Notenvergabe (Bachelor­arbeit von Louisa Holyba, vorgelegt im HS 2019)
  • Unter­suchung des Zusammenhangs zwischen dem Impostor-Phänomen und der Unter­schätzung der eigenen Intelligenz (Bachelor­arbeit von Almut Baronius, vorgelegt im FS 2019)
  • „Yes, I can!“ Die Effekte von Kompetenzzielen und ihrer Evaluation auf die Arbeits­zufriedenheit (Bachelor­arbeit von Verena Hofmann, vorgelegt im HS 2018)
  • Der interagierende Einfluss von impliziter Intelligenztheorie, Selbstwertkontingenz und wahrgenommener Kompetenz auf Ziel­orientierungen (Master­arbeit von Cecilia Großmann, vorgelegt im HS 2018)
  • Der Zusammenhang von Machtmotiv und Machterwartungen mit Mobbing­verhalten bei Schülerinnen und Schülern (Bachelor­arbeit von Melanie Alsmeyer, vorgelegt im FS 2018)
  • Was motiviert Menschen zu nachhaltigem Handeln? Die Wahl ist keine Qual – Der Effekt von Wahl­möglichkeiten auf die intrinsische Motivation nachhaltig zu handeln(Bachelor­arbeit von Clara Brossmann, vorgelegt im FS 2018)
  • Bloß nicht noch mehr blamieren“ – Der Effekt sozialer Ausgrenzung auf die Entstehung von Zielen in Leistungs­situationen (Bachelor­arbeit von Miriam Neißner; vorgelegt im HS 2017)
  • Durch das Ehrenamt angekommen? Zur Bedeutung studentischen Engagements an der Universität für das Zugehörigkeits­gefühl von Arbeiterkindern (Bachelor­arbeit von Marike Andreas; vorgelegt im HS 2016)
  • Um einen Master­platz zu bekommen, muss ich nur besser sein als du! Konkurrenzdruck, Stresserleben, Prüfungs­angst, Studien­zufriedenheit, Motivation und Zugehörigkeits­gefühl unter Bachelor­studierenden (Bachelor­arbeit von Jennifer Weber; vorgelegt im FS 2016)
  • Der Einfluss von Alter und Studien­motiven auf das Befinden. Eine quanitative Studie zur Erklärung des hohen Stresserlebens von Bachelor­studierenden (Bachelor­arbeit von Caroline Hörter; vorgelegt im FS 2016)
  • Einfluss von wahrgenommener Kompetenz, sozialer Zugehörigkeit und Autonomie auf arbeits­bezogene Ziel­orientierungen bei Lehr­kräften (Master­arbeit von Damaris Roser; vorgelegt im HS 2015)
  • Need for Cognition und Studien­erfolg (Bachelor­arbeit von Leonie Passet; vorgelegt im HS 2014)
  • Stereotyp „gestresste Bachelor­studierende“ – Die Wirkung eines Stereotyps auf das Belastungs­erleben von Bachelor­studierenden (Bachelor­arbeit von Felicitas Naunheim; vorgelegt im FS 2014)