Schule macht stark – SchuMaS
Der sozioökonomische Status von Kindern und Jugendlichen ist in Deutschland nach wie vor bedeutend für die individuellen Bildungsverläufe. Deshalb haben Bund und Länder die Initiative „Schule macht stark“ ins Leben gerufen. Ziel der bundesweiten Initiative ist die Unterstützung von Schulen in sozial herausfordernder Lage. Hierbei arbeiten Wissenschaft und Schulpraxis kooperativ zusammen und entwickeln gemeinsame Maßnahmen, um bessere Bildungschancen für sozial benachteiligte Schüler*innen zu ermöglichen.
Teil der Initiative ist ein bundesweiter interdisziplinärer Forschungsverbund „Schule macht stark – SchuMaS“ an insgesamt 13 Standorten, unter Gesamtkoordination des Leibniz-Institutes für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF).
An der Universität Mannheim ist eins von vier bundesweiten SchuMaS-Regionalzentren verortet, welche die Schnittstelle zwischen Praxis und Wissenschaft bilden. Das Mannheimer Regionalzentrum begleitet 46 Schulen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Bayern sowie im Saarland . Ziel ist es, ausgehend vom individuellen Entwicklungsbedarf der Schule, Konzepte und Strategien der vier SchuMaS-Handlungsfelder in Entwicklungsmaßnahmen an den Schulen zu überführen. Die vier Handlungsfelder sind:
- Unterrichtsentwicklung in Deutsch und Mathematik
- Professionalisierung des pädagogischen Personals
- Schulentwicklung und Führung
- Außerunterrichtliches Lernen und Sozialraumorientierung
Durch eine iterative Vorgehensweise werden diese Maßnahmen stetig weiterentwickelt. Die individuellen Bedarfe der Schulen werden hierdurch ebenfalls immer wieder angepasst.
Um eine nachhaltige Wirkung über die Projektlaufzeit hinaus zu gewährleisten, werden regionale Schulnetzwerke etabliert. Die beteiligten Schulen werden hierfür in gemeinsamen Schulverbünden organisiert, die unter anderem einen Austausch über Herausforderungen, Erfahrungen und Good-Practice Beispiele ermöglichen.
Laufzeit: 01.2021–12.2025