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Der CHANCEN-Verbund

Wissenschaft­liche Begleitung des Start­chancen-Programms

Mit dem Start­chancen-Programm fördern Bund und Länder gemeinsam Schülerinnen und Schüler an Schulen in struktureller Benachteiligung mit dem Ziel, den Bildungs­erfolg von der sozialen Herkunft zu entkoppeln. Über 10 Jahre sollen rund 4000 Schulen in herausfordernden sozialen Lagen erreicht werden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Förderung der Basis­kompetenzen Lesen, Schreiben, und Rechnen, um langfristig den Bildungs­erfolg von Schülerinnen und Schülern in sozial benachteiligten Lagen zu sichern. Auch die soziale und Persönlichkeits­entwicklung der Schülerinnen und Schüler soll gezielt gefördert werden. Letztlich sollen die Schülerinnen und Schüler der Start­chancen-Schulen beim Erwerb von Zukunfts­kompetenzen unter­stützt werden, die ihnen eine erfolgreiche berufliche und gesellschaft­liche Teilhabe ermöglichen.

Um diese Ziele zu erreichen, werden die Start­chancen-Schulen in ihrer Schul­entwicklung unter­stützt, Lehr­kräfte und pädagogisches Personal gezielt und systematisch professionalisiert und die Vernetzung der Schulen mit relevanten externen Akteuren, aber auch anderen Schulen (z. B. in Schul­netzwerken) gestärkt.

Der Forschungs­verbund

Der CHANCEN-Verbund übernimmt die wissenschaft­liche Begleitung und Unter­stützung des Start­chancen-Programms unter Berücksichtigung der landes­spezifischen Rahmenbedingungen. Der Forschungs­verbund liefert dafür bedarfs­gerechte Impulse für eine nachhaltige und evidenz­basierte Schul- und Unter­richts­entwicklung, um die Ziele des Start­chancen-Programms zu erreichen. Dabei arbeitet er in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit den spezifischen Unter­stützungs­systemen der Bundes­länder (u. a. Landes- und Qualitätsinstitute, Schulträger, Schulaufsicht und Ministerien). Die Arbeit des Verbundes folgs dabei drei Phasen:

  • Verständigung über Ausgangslagen, Bedarfe und Strategien in den einzelnen Ländern
  • Forschungs­basierte Weiter­entwicklung von Materialien, Konzepten und Qualifizierungs­angeboten –  design­orientiert und auf Basis forschungs­basierter Er­kenntnisse. Im Sinne der Ko-Konstruktion werden dabei die Bedarfe der unter­schiedlichen Akteure berücksichtigt.
  • Verankerung und Verzahnung des entstandenen Handlungs­wissens im System.

Der CHANCEN-Verbund vereint Wissenschaft­lerinnen und Wissenschaft­ler aus 20 Institutionen, die in einer Verbundleitung, einem Governance-Zentrum, 5 Kompetenzzentren und zwei Trans­fer- und Trans­formations­hubs zusammenarbeiten. 

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Institutionen

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Verbundleitung
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Trans­fer- und Trans­formations­hubs

Der CHANCEN-Verbund an der Universität Mannheim

An der Universität Mannheim sind mit einem Trans­fer- und Trans­formations-Hub und dem Interdisziplinäre Kompetenzzentrum für Datengestützte Qualitäts­entwicklung zwei Struktureinheiten des CHANCEN-Verbunds angesiedelt. 

Die Trans­fer- und Trans­formations-Hubs unter­stützen die Länder und die jeweiligen Unter­stützungs­systeme als Brückenstruktur zwischen Wissenschaft, Praxis und Bildungs­administration in der konkreten Umsetzung des Programmes. Die Mitarbeitenden der Trans­fer- und Trans­formations-Hubs begleiten und beraten systematisch die Personen der länder­seitigen Unter­stützungs­systeme, die zur Umsetzung des Start­chancen-Programms eingesetzt werden, wie z. B. die Leitungen der überfach­lichen Netzwerke. Zudem arbeiten sie eng mit den unter­schiedlichen Kompetenzzentren des Verbunds zusammen, um eine Passung zwischen den dort entwickelten Materialien und Konzepten und den länder­spezifischen Schwerpunkten, Bedarfen und Formaten zu gewährleisten. 

Das Interdisziplinäre Kompetenzzentrum für Datengestützte Qualitäts­entwicklung unter­stützt Schulen und länder­seitige Akteure des Unter­stützungs­systems bei der systematischen und gezieltem Nutzung von Daten zur Entwicklung von Schule und Unter­richt. Um die institutions­strukturellen, personalen und professionalisierungs­bezogenen Gelingensbedingungen datengestützter Qualitäts­entwicklung zu fördern, umfassen die Angebote des Kompetenzzentrums unter anderem:

  • die forschungs­basierte Entwicklung und Weiter­entwicklung bestehender Konzepte und Materialien zur Datengestützten Qualitäts­entwicklung, bei der auch länder­spezifische Bedarfe und Zielsetzungen berücksichtigt werden
  • Qualifizierungs­angebote für Personen des schulischen Unter­stützungs­systems, die die Begleitung von Schulen im Start­chancen-Programm übernehmen.