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Veranstaltungen

Der Lehr­stuhl für Gesundheits­psychologie bietet Lehr­veranstaltungen auf Bachelor- und Master­ebene an. Vorlesungs- und Seminartermine erhalten Sie als eingeschriebene Studierende über das Portal2

Abschlussarbeiten

  • Informationen zur Vergabe von Abschlussarbeiten

    Stand: 25. August 2025 

    Am Lehr­stuhl für Gesundheits­psychologie bieten wir jedes Semester Themen für Abschlussarbeiten an. Dabei gibt es jeweils im Februar und im August/September eine Frist, zu der diese Themen hier auf der Homepage veröffentlicht werden und Sie sich auf die jeweiligen Themen für das nachfolgende Semester bewerben können (Februar -> HWS, August/September-> FSS).

    Die Bewerbungs­frist für die nächste Vergaberunde ist der 08.09.2025

    Unter Umständen ergeben sich auch unter dem Semester kurzfristig Themen für Abschlussarbeiten, die eine spontane Bewerbung außerhalb der Bewerbungs­fristen möglich machen. Diese finden Sie auch nach Ablauf der offiziellen Bewerbungs­frist auf dieser Seite.

    Senden Sie dafür eine einseitige Bewerbung für das jeweilige Thema (Bewerbungen für mehrere Themen sind ebenfalls möglich) als PDF an lsgesundmail-uni-mannheim.de. Ihre Bewerbung sollte folgende Aspekte beinhalten:

    • Informationen zu Ihnen (Name, Semester, wann Sie Ihre Arbeit schreiben möchten, Kontakt­möglichkeiten)
    • Ihre bisherigen Berührungs­punkte mit Gesundheits­psychologie (nennen Sie bitte auch, welche Veranstaltungen Sie bereits besucht haben)
    • Motivation für eine Abschlussarbeit am Lehr­stuhl für Gesundheits­psychologie/ das konkrete Thema

    Innerhalb von 1–2 Wochen nach Ablauf der Frist erhalten Sie von uns eine Nachricht über die Entscheidung bezüglich der Vergabe der Abschlussarbeiten. Anschließend können Sie sich verbindlich für das Schreiben Ihrer Abschlussarbeit an unserem Lehr­stuhl entscheiden.

    Bei Fragen zu Abschlussarbeiten oder zum Vergabeprozess schreiben Sie uns auch gerne eine Mail!

    Mögliche Themen für Bachelor- und Master­arbeiten:

    Die aktuell zu vergebenden Themen finden sie hier.

    Bei Fragen rund und die Abschlussarbeiten wenden Sie sich bitte an Vanessa Knobl (knobl@uni-mannheim.de).

    Sofern nicht anders angegeben, werden die Themen jeweils an Einzelpersonen vergeben. Sollte geplant sein, dass ein Thema von einem Projekt­team bearbeitet wird, ist dies explizit vermerkt. In diesen Fällen arbeiten die Teams gemeinsam an einem Oberthema und die Daten werden meist gemeinsam erhoben. Es werden jedoch individuelle Unter­themen behandelt, die Daten werden von den Team­mitgliedern selbstständig ausgewertet und es wird jeweils eine individuelle Arbeit verfasst.

    Cultural perspectives on family mealtimes

    (1 Master­arbeit, Start flexibel ab Herbst 2025)

    In dieser Abschlussarbeit möchten wir Daten des FReDA-Panels nutzen, das 20.000 Familien regelmäßig zu partner­schaft­lichen und familialen Lebens­situationen in Deutschland befragt. Der Fokus der Arbeit soll auf der Frage liegen, wie Personen mit unter­schiedlichem kulturellem Hintergrund gemeinsam als Familie essen (Häufigkeit, Fleischkonsum). Die Betrachtung zusätzlicher spannender Variablen ist möglich und Fragestellungen können gemeinsam mit der Betreuerin erarbeitet werden. Vorausgesetzt werden hohe Motivation für die Einarbeitung in einen Panel-Datensatz und gute Kenntnisse der Statistiksoftware R.

    Breaking bread, building bonds? Understanding the effect of eating together on well-being and connectedness 

    (1–2 Bachelor- oder Master­arbeiten, ggf. in Projekt-Teams, Start flexibel ab FSS 2026) 

    Erste Evidenz weist darauf hin, dass gemeinsames Essen die Beziehungs­qualität erhöht. Im Rahmen einer Interventions­studie wollen wir gemeinsam herausfinden, wie und unter welchen Bedingungen gemeinsame Mahlzeiten und Essensrituale einen positiven Einfluss auf die soziale Verbundenheit, Beziehungs­qualität und Wohlbefinden haben.

    Measuring eating using innovative approaches (smartphone, Bluetooth, GPS etc.) 

    (2–3 Bachelor- oder Master­arbeiten, Start flexibel ab HWS 2025)

    Was wir essen, beeinflusst unsere Gesundheit: Gesunde Essens- und Ernährungs­entscheidungen tragen dazu bei, chronisch–degenerative Erkrankungen vorzubeugen und dadurch länger zu leben. Doch wie, wann, wo essen Menschen in ihrem Alltag eigentlich zusammen?

    Gemeinsam testen wir hands-on, wie wir mittels Smartphone-Sensing verschiedene Aspekte gemeinsamer Mahlzeiten messen können.

    Status Quo: Understanding Psychosocial and Environmental Determinants of Nutrition Inequalities

    (2 Master- oder Bachelor­arbeiten im Team; Start ab FSS 2026)

    In diesen Abschlussarbeiten soll unter­sucht werden, welche psychosozialen Mechanismen den Zusammenhang zwischen sozialer Ungleich­heit und Ess­verhalten erklären. Dabei stehen nicht nur objektive Faktoren wie Einkommen, Bildung oder Beruf im Fokus, sondern vor allem das subjektive Empfinden, im Vergleich zu anderen benachteiligt zu sein. Dieses Gefühl, dass andere es vermeintlich besser haben, kann Essensentscheidungen beeinflussen – etwa die Tendenz, häufiger zu ungesunden Snacks zu greifen. 

    Zur kausalen Unter­suchung der Mechanismen ist eine experimentelle Studie geplant, bei der das Ess­verhalten als zentrales Outcome unter­sucht wird. Die beiden Abschlussarbeiten werden eigenständig bearbeitet, gegenseitige Unter­stützung im Team ist ausdrücklich erwünscht. Erfahrung mit R ist erforderlich; Freude daran, aktiv auf Menschen zuzugehen – insbesondere bei der Rekrutierung einer nicht-studentischen Stichproben ist von Vorteil.

    Behind the Plate: Understanding Drivers of Nutrition Inequalities 

    (1 Master­arbeit; Start flexibel ab FSS 2026) 

    Die Reduktion gesundheitlicher Ungleich­heiten zählt zu den zentralen gesellschaft­lichen Herausforderungen unserer Zeit. Soziale Unter­schiede im Gesundheits­verhalten tragen wesentlich zu diesen Ungleich­heiten bei. Besonders das Ernährungs­verhalten – ein entscheidender Faktor für Gesundheit und Lebens­erwartung – wird stark durch soziale Determinanten geprägt und bietet damit einen wichtigen Ansatzpunkt für Präventions­maßnahmen. Die Prozesse, durch die soziale Faktoren individuelles Ernährungs­verhalten beeinflussen, sind jedoch noch wenig verstanden. Ziel dieser Master­arbeit ist es, diese Mechanismen zu unter­suchen, wobei sowohl psychosoziale Faktoren auf individueller Ebene als auch umweltbedingte Einflüsse berücksichtigt werden können. Erfahrung im Umgang mit R sowie Interesse an der Analyse von (Panel-)Daten sind von Vorteil.

    Eigene Themen 

    Haben Sie eine eigene gesundheits­psychologische Fragestellung, zu der Sie gerne Ihre Abschlussarbeit schreiben möchten? Dann melden Sie sich gern direkt bei mir (matamail-uni-mannheim.de). Was sollten Sie mir schicken? Eine gesundheits­psychologische Fragestellung, wenn Sie haben, auch schon Hypothesen und Ideen zum Paradigma. Ich kann eine Betreuung nicht garanti­eren – falls Sie also gern am Lehr­stuhl Gesundheits­psychologie Ihre Arbeit schreiben möchten, melden Sie sich gern noch für andere Themen. 

  • Bachelor­arbeiten

    • Bitte geben Sie ein Exposé in Form einer offline Prä-Registrierung der geplanten Studie bei der Betreuerin der Arbeit ab. Das Exposé sollte dabei den theoretischen Hintergrund, (500-1000 Wörter), die Hypothesen und deren Herleitung sowie den methodischen Ansatz der geplanten Studie und Auswertung beinhalten. Nutzen Sie hierfür bitte die auf unserer Webseite verlinkten Vorlagen und planen Sie ausreichend Zeit für die Korrektur beziehungs­weise Rückmeldung ein.
    • Bitte nutzen Sie zur Strukturierung des Exposé folgende Vorlage (PDF, 75 kB). Die Template ist auf Englisch geschrieben, Sie können das Exposé aber auf Deutsch oder Englisch abgeben. Bitte planen Sie ausreichend Zeit für die Korrektur beziehungs­weise Rückmeldung ein. Das Exposé sollte 3–5 Seiten (exklusive Referenzen) umfassen.
    • Die Bachelor­arbeit schreiben Sie in der Form eines wissenschaft­lichen Artikels auf Deutsch oder Englisch nach APA-Stil. Die Länge der Arbeit, inklusive Referenzen und Grafiken und exklusive Anhang sollte den Umfang von 25 Seiten nicht überschreiten.
    • Vor der Abgabe der Arbeit können Sie drei Seiten Ihrer Arbeit, zum Beispiel die Hypothesen, den Auszug aus der Einleitung und den Auszug aus dem Ergebnisteil, bei der Betreuerin abgeben, um eine ausführliche Rückmeldung zu erhalten. Bitte planen Sie auch hier ausreichend Zeit ein (ca. 1–2 Wochen).

    Hinweise Bachelor­arbeiten

  • Master­arbeiten

    • Sie präsentieren den theoretischen Hintergrund, die Hypothesen und deren Herleitung sowie den methodischen Ansatz vor der Datenerhebung im Forschungs­kolloquium Gesundheits­psychologie.
    • Bitte geben Sie ein Exposé in Form einer offline Prä-Registrierung der geplanten Studie bei der Betreuerin der Arbeit ab. Das Exposé sollte dabei den theoretischen Hintergrund, (500-1000 Wörter), die Hypothesen und deren Herleitung sowie den methodischen Ansatz der geplanten Studie und Auswertung beinhalten. Nutzen Sie hierfür bitte die auf unserer Webseite verlinkten Vorlagen und planen Sie ausreichend Zeit für die Korrektur beziehungs­weise Rückmeldung ein.
    • Wenn Sie ein Exposé für eine empirische Studie schreiben wollen, nutzen Sie bitte diese Vorlage (PDF, 75 kB).
    • Wenn Sie ein Exposé für eine systematische Review schreiben möchten, nutzen Sie bitte diese Vorlage (PDF, 78 kB).
    • Das Exposé sollte 5–7 Seiten (exklusive Referenzen) umfassen.
    • Vor der Abgabe der Arbeit können Sie fünf Seiten der Arbeit, zum Beispiel die Hypothesen, den Auszug aus der Einleitung und den Auszug aus dem Ergebnisteil, nach Absprache bei Jutta Mata oder einer promovierten Mitarbeiterin / einem promovierten Mitarbeiter abgeben, um eine ausführliche Rückmeldung zu erhalten.

Berufsfelder

Für Psychologinnen und Psychologen mit abgeschlossenem Bachelor- und Master­studium bietet die Gesundheits­psychologie vielfältige Berufs­möglichkeiten. Dazu zählen unter anderem

  • Gesundheits­beratung und –coaching
  • Gesundheits­trainings, Prävention und Rehabilitation
  • Betriebliche, schulische und kommunale Gesundheits­förderung
  • Angebot von Aus-, Fort- und Weiterbildungen in Gesundheits­psychologie
  • Öffentlichkeits- und Medienarbeit
  • Lehre und Forschung

Eine Ausführliche Über­sicht über die Tätigkeits­felder findet sich auf der Seite des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen. Auch die Fach­gruppe Gesundheits­psychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie informiert über die verschiedenen Tätigkeits­felder, unter anderem in einem kurzen Video.

Die British Psychological Society informiert neben den Tätigkeits­feldern auch über die Arbeits­bedingungen in der Gesundheits­psychologie (Englisch). Auf der Seite LearnPsychology findet sich außerdem ein Interview mit einem Gesundheits­psychologen (Englisch). 

Tipp: Der Blog Angewandte Gesundheits­psychologie ist bereits für Studierende, die mehr über die Anwendung gesundheits­psychologischer Forschung in der Praxis erfahren möchten, interessant.