DE / EN

Veranstaltungen

Der Lehr­stuhl für Gesundheitspsychologie bietet Lehr­veranstaltungen auf Bachelor- und Master­ebene an. Vorlesungs- und Seminartermine erhalten Sie als eingeschriebene Studierende über das Portal2

Abschlussarbeiten

  • Informationen zur Vergabe von Abschlussarbeiten

    Stand: 18. April 2024

    Am Lehr­stuhl für Gesundheitspsychologie bieten wir jedes Semester Themen für Abschlussarbeiten an. Dabei gibt es jeweils im Februar/März und im August/September eine Frist, zu der diese Themen hier auf der Homepage veröffentlicht werden und Sie sich auf die jeweiligen Themen für das nachfolgende Semester bewerben können (März -> HWS, September-> FSS).

    Dieses Semester liegt die Bewerbungs­frist ausnahmsweise im April!

    Die Bewerbungs­frist für die nächste Vergaberunde ist der 29.04.2024

    Unter Umständen ergeben sich auch unter dem Semester kurzfristig Themen für Abschlussarbeiten, die eine spontane Bewerbung außerhalb der Bewerbungs­fristen möglich machen. Diese finden Sie auch nach Ablauf der offiziellen Bewerbungs­frist auf dieser Seite.

    Senden Sie dafür eine einseitige Bewerbung für das jeweilige Thema (Bewerbungen für mehrere Themen sind ebenfalls möglich) als PDF an lsgesundmail-uni-mannheim.de. Ihre Bewerbung sollte folgende Aspekte beinhalten:

    • Informationen zu Ihnen (Name, Semester, wann Sie Ihre Arbeit schreiben möchten, Kontakt­möglichkeiten)
    • Ihre bisherigen Berührungs­punkte mit Gesundheitspsychologie (nennen Sie bitte auch, welche Veranstaltungen Sie bereits besucht haben)
    • Motivation für eine Abschlussarbeit am Lehr­stuhl für Gesundheitspsychologie/ das konkrete Thema

    Innerhalb von 1–2 Wochen nach Ablauf der Frist erhalten Sie von uns eine Nachricht über die Entscheidung bezüglich der Vergabe der Abschlussarbeiten. Anschließend können Sie sich verbindlich für das Schreiben Ihrer Abschlussarbeit an unserem Lehr­stuhl entscheiden.

    Bei Fragen rund und die Abschlussarbeiten wenden Sie sich bitte an Vanessa Knobl (knobl@uni-mannheim.de).

    Mögliche Themen für Bachelor- und Master­arbeiten:

    Die aktuell zu vergebenden Themen finden sie hier.

    Sofern nicht anders angegeben, werden die Themen jeweils an Einzelpersonen vergeben. Sollte geplant sein, dass ein Thema von einem Projektteam bearbeitet wird, ist dies explizit vermerkt. In diesen Fällen arbeiten die Teams gemeinsam an einem Oberthema und die Daten werden meist gemeinsam erhoben. Es werden jedoch individuelle Unterthemen behandelt, die Daten werden von den Team­mitgliedern selbstständig ausgewertet und es wird jeweils eine individuelle Arbeit verfasst.

    Pizza today, pasta tomorrow? Identifying when and how couples make food decisions using qualitative interviews  (1 Bachelor­arbeit, Start flexibel ab HWS 2024)

    In Deutschland geben 91 % der Menschen in einer Beziehung an, ihre Hauptmahlzeit des Tages in Gesellschaft (und nicht allein) zu sich zu nehmen; häufig essen Paare zusammen. Doch wann und wie entscheiden Paare, was genau sie gemeinsam essen? Entlang welcher Prozesse werden Essensentscheidungen in Beziehungen getroffen und welche Rolle spielen dabei individuelle Präferenzen und Rituale?

    Da Essens- und Ernährungs­entscheidungen für die Prävention chronisch-degenerativer Krankheiten von zentraler Bedeutung sind, wollen wir die zugrundeliegenden Prozesse besser verstehen. In dieser Abschlussarbeit werden Sie aktiv in eine abwechslungs­reiche wissenschaft­liche Studie eingebunden und lernen, eigenständig qualitative Interviews mit Paaren durchzuführen. Mit dieser Arbeit legen wir gemeinsam einen wichtigen Grundstein für zukünftige Forschung und Praxis. 

    Measuring food decisions using innovative approaches (smartphone/bluetooth, GPS etc.) (1 Bachelor­arbeit, Start flexibel ab HWS 2024)
    Was wir essen, beeinflusst unsere Gesundheit: Gesunde Essens- und Ernährungs­entscheidungen tragen dazu bei, chronisch-degenerative Erkrankungen vorzubeugen und dadurch länger zu leben. Wie, wann, wo und von wem Essensentscheidungen im Alltag getroffen werden, lässt sich via Selbstauskunft (Fragebögen) allerdings nur schwierig erfassen. 

    In dieser spannenden Abschlussarbeit führen Sie eine Literatur­recherche über innovative Messmethoden durch. Außerdem sammeln Sie gemeinsam mit uns Ideen und Lösungen auf die Frage, wie genau wir Smartphones und Sensoren in Zukunft dafür nutzen können, Essensentscheidungen (und damit gesundheitsrelevante Verhaltensweisen) besser zu verstehen. Sie werden garantiert viel Neues lernen!

    Klimastress (in Zusammenarbeit mit dem ZI, mehrere Bachelor- oder Master­arbeiten, Start ab sofort und flexibel anpassbar)

    Welche Faktoren erklären das Ausmaß an emotionaler Belastung durch die Klimakrise bei Klimaaktivist:innen? Welche Regulations­strategien sind effektiv im Umgang mit negativen Emotionen zur Klimakrise? Wie korrelieren Eigenschaften des sozialen Netzwerks einer Person mit deren emotionaler Belastung durch die Klimakrise?

    Sollten Sie sich für eine dieser Forschungs­fragen interessieren, wenden Sie sich mit ihrer Bewerbung gerne direkt an Dr. Johanna Hepp-Kieslich (johanna.heppmail-zi-mannheim.de).

    Towards Health Equity: Understanding Psychosocial and Environmental Determinants of Nutrition Inequalities (2 Master­arbeiten (als Projektteam möglich) und 1 Bachelor­arbeit; Start flexibel ab HWS 2024) 

    Die Verringerung gesundheitlicher Ungleichheiten ist eine drängende gesellschaft­liche Herausforderung. Soziale Unterschiede im Gesundheits­verhalten bieten eine Erklärung für diese Ungleichheiten. Insbesondere das Ernährungs­verhalten – ein zentraler Faktor für Gesundheit und Mortalität – ist stark von sozialen Determinanten beeinflusst und stellt einen wichtigen Hebel für Präventions­maßnahmen dar. Die Mechanismen, die soziale Unterschiede in individuelles Ernährungs­verhalten übersetzen, sind jedoch weitgehend unerforscht. Diese Abschlussarbeiten zielen darauf ab, diese Mechanismen zu entschlüsseln und dabei sowohl psychosoziale Faktoren auf individueller Ebene als auch umweltbedingte Einflüsse zu berücksichtigen. Erfahrung in der Arbeit mit R sowie Interesse an der Exploration von (Panel-)Daten sind hilfreich. 

    Internationale Studie: Psychologische Prädiktoren für den Konsum alternativer Proteine (2 Bachelor­arbeiten als Projektteam, Startzeitpunkt: circa Mitte/Ende HWS 2024, ggf. etwas zeitliche Flexibilität notwendig, da von internationalem Forschungs­team abhängig. In Bewerbungen bitte möglichen Zeitraum für Bachelor­arbeit mit angeben.)

    Wir wollen gemeinsam mit einem internationalen Team untersuchen, welche psychologischen Konstrukte mit dem Konsum alternativer Proteine (z.B. pflanzliche Milch, Fleischalternativen, Tofu, insekten- oder algen­basiertes Protein) in verschiedenen Ländern zusammenhängen. Sie haben in Ihrer Bachelor­arbeit somit die Chance in einem internationalen Forschungs­projekt mitzuarbeiten– in einem topaktuellen Forschungs­gebiet. Sie arbeiten gemeinsam an der Übersetzung eines durch das internationale Forschungs­team entwickelten Fragebogens vom Englischen ins Deutsche und führen selbstständig die Rekrutierung in Deutschland (querschnittlicher Online-Fragebogen) durch. Die verschiedenen psychologische Konstrukte erlauben jeweils eigene inhaltliche Fragestellungen für die Bachelor­arbeiten. Es sind (sehr) gute Englisch­kenntnisse und muttersprachliche Deutsch­kenntnisse notwendig.

    (M)eating together: Shared households – shared food systems? (1–2 Master­arbeiten, Start: HWS2024, Startdatum etwas flexibel, ggf. Rücksprache halten).

    Menschen essen oft gemeinsam, vor allem mit den Personen, mit denen sie in einem Haushalt zusammenleben. Was wir essen, ist daher oft keine rein individuelle Entscheidung, sondern wird von anderen, für andere, oder gemeinsam mit anderen entschieden. Ein aktuelles Forschungs­projekt des Lehr­stuhls untersucht daher den Einfluss von solchen „shared food systems“ auf individuelles Ess­verhalten bzw. (reduzierten) Fleischkonsum. Mögliche Fragestellungen sind: Welche Rolle spielt mein*e Partner*in, wenn ich versuche meinen Fleischkonsum zu reduzieren? Welche Rolle spielen gemeinsame Mahlzeiten und Verantwortlichkeiten im gemeinsamen Haushalt? Reduzieren andere Personen im Haushalt ihren Fleischkonsum mit, wenn ich meinen Fleischkonsum reduziere? In der Master­arbeit sollen für eine aktuelle longitudinale dyadische Interventions­studie (in der eine Person pro Dyade ihren Fleischkonsum für 2 Wochen reduzieren soll) weitere Versuchsdyaden rekrutiert werden. Eigene Fragestellungen können entwickelt werden, bisherige Daten können mitgenutzt werden.

    Eigene Themen 

    Haben Sie eine eigene gesundheitspsychologische Fragestellung, zu der Sie gerne Ihre Abschlussarbeit schreiben möchten? Dann melden Sie sich gern direkt bei mir (matamail-uni-mannheim.de). Was sollten Sie mir schicken? Eine gesundheitspsychologische Fragestellung, wenn Sie haben, auch schon Hypothesen und Ideen zum Paradigma. Ich kann eine Betreuung nicht garantieren – falls Sie also gern am Lehr­stuhl Gesundheitspsychologie Ihre Arbeit schreiben möchten, melden Sie sich gern noch für andere Themen. 

  • Bachelor­arbeiten

    • Bitte geben Sie ein Exposé in Form einer offline Prä-Registrierung der geplanten Studie bei der Betreuerin der Arbeit ab. Das Exposé sollte dabei den theoretischen Hintergrund, (500-1000 Wörter), die Hypothesen und deren Herleitung sowie den methodischen Ansatz der geplanten Studie und Auswertung beinhalten. Nutzen Sie hierfür bitte die auf unserer Webseite verlinkten Vorlagen und planen Sie ausreichend Zeit für die Korrektur beziehungs­weise Rückmeldung ein.
    • Bitte nutzen Sie zur Strukturierung des Exposé folgende Vorlage. Die Template ist auf Englisch geschrieben, Sie können das Exposé aber auf Deutsch oder Englisch abgeben. Bitte planen Sie ausreichend Zeit für die Korrektur beziehungs­weise Rückmeldung ein. Das Exposé sollte 3–5 Seiten (exklusive Referenzen) umfassen.
    • Die Bachelor­arbeit schreiben Sie in der Form eines wissenschaft­lichen Artikels auf Deutsch oder Englisch nach APA-Stil. Die Länge der Arbeit, inklusive Referenzen und Grafiken und exklusive Anhang sollte den Umfang von 25 Seiten nicht überschreiten.
    • Vor der Abgabe der Arbeit können Sie drei Seiten Ihrer Arbeit, zum Beispiel die Hypothesen, den Auszug aus der Einleitung und den Auszug aus dem Ergebnisteil, bei der Betreuerin abgeben, um eine ausführliche Rückmeldung zu erhalten. Bitte planen Sie auch hier ausreichend Zeit ein (ca. 1–2 Wochen).

    Hinweise Bachelor­arbeiten

  • Master­arbeiten

    • Sie präsentieren den theoretischen Hintergrund, die Hypothesen und deren Herleitung sowie den methodischen Ansatz vor der Datenerhebung im Forschungs­kolloquium Gesundheitspsychologie.
    • Bitte geben Sie ein Exposé in Form einer offline Prä-Registrierung der geplanten Studie bei der Betreuerin der Arbeit ab. Das Exposé sollte dabei den theoretischen Hintergrund, (500-1000 Wörter), die Hypothesen und deren Herleitung sowie den methodischen Ansatz der geplanten Studie und Auswertung beinhalten. Nutzen Sie hierfür bitte die auf unserer Webseite verlinkten Vorlagen und planen Sie ausreichend Zeit für die Korrektur beziehungs­weise Rückmeldung ein.
    • Wenn Sie ein Exposé für eine empirische Studie schreiben wollen, nutzen Sie bitte diese Vorlage
    • Wenn Sie ein Exposé für eine systematische Review schreiben möchten, nutzen Sie bitte diese Vorlage.
    • Das Exposé sollte 5–7 Seiten (exklusive Referenzen) umfassen.
    • Vor der Abgabe der Arbeit können Sie fünf Seiten der Arbeit, zum Beispiel die Hypothesen, den Auszug aus der Einleitung und den Auszug aus dem Ergebnisteil, bei Jutta Mata abgeben, um eine ausführliche Rückmeldung zu erhalten.

Berufsfelder

Für Psychologinnen und Psychologen mit abgeschlossenem Bachelor- und Master­studium bietet die Gesundheitspsychologie vielfältige Berufs­möglichkeiten. Dazu zählen unter anderem

  • Gesundheits­beratung und –coaching
  • Gesundheitstrainings, Prävention und Rehabilitation
  • Betriebliche, schulische und kommunale Gesundheits­förderung
  • Angebot von Aus-, Fort- und Weiterbildungen in Gesundheitspsychologie
  • Öffentlichkeits- und Medienarbeit
  • Lehre und Forschung

Eine Ausführliche Übersicht über die Tätigkeits­felder findet sich auf der Seite des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen. Auch die Fach­gruppe Gesundheitspsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie informiert über die verschiedenen Tätigkeits­felder, unter anderem in einem kurzen Video.

Die British Psychological Society informiert neben den Tätigkeits­feldern auch über die Arbeits­bedingungen in der Gesundheitspsychologie (Englisch). Auf der Seite LearnPsychology findet sich außerdem ein Interview mit einem Gesundheitspsychologen (Englisch). 

Tipp: Der Blog Angewandte Gesundheitspsychologie ist bereits für Studierende, die mehr über die Anwendung gesundheitspsychologischer Forschung in der Praxis erfahren möchten, interessant.