Fear one, fear them all!
Angststörungen werden häufig durch aversive Erlebnisse mit spezifischen Angstauslösern erworben, es ist aber nicht klar, wieso manche Menschen mit Furcht auf eine ganze Klasse von Hinweisreizen reagieren. In einer umfassenden Übersichtsarbeit und Meta-Analyse konnten Laura Fraunfelter, Antje Gerdes und Georg Alpers (Lehrstuhl Klinische Psychologie) nun zeigen, dass Menschen mit Angststörungen eine erhöhte Furchtgeneralisierung aufweisen. Somit könnte der übermäßige Transfer erworbener Ängste auf ähnliche Objekte und Situationen ein Risikofaktor für die Entwicklung von Angststörungen sein. Die Arbeit wurde in der renommierten Fachzeitschrift Neuroscience und Biobehavioral Reviews veröffentlicht.
Link zur Publikation: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0149763422001968