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Barrieren für die Patient*innenautonomie

„No Decision About Me, Without Me.“

Der Trend in modernen Gesundheits­systemen weltweit geht weg vom Modell der paternalistischen Entscheidungs­findung hin zu mehr Autonomie und Partizipation für Patient*innen. Die Beteiligung von Patient*innen an Behandlungs­entscheidungen wurde bereits mit vielfältigen positiven Effekten in Verbindung gebracht, u. a. reduzierte emotionaler Belastung bei Patient*innen oder höherer Zufriedenheit sowohl für Patient*innen als auch für die Behandelnden. Allerdings wollen sich nicht alle Patient*innen in gleichem Maße an der Entscheidungs­findung beteiligen, oder finden sich mit Barrieren konfrontiert, die ihre Beteiligung verhindern. In einer Kooperation zwischen Universität Mannheim und Universtitätsmedizin Mannheim-Heidelberg konnte nun die wichtige Rolle von Verhaltenseinstellungen, Kontrollüberzeugungen und normativen Über­zeugungen auf die Beteiligung von Patient*innen identifiziert werden. Über­zeugungen wie bspw. „Es würde meinen/meine Arzt/Ärztin verärgern, wenn ich ihm/ihr zu viele Fragen stelle“ verhindern, dass Patient*innen entsprechend ihres Autonomiebedürfnisses in Entscheidungen über Ihre eigene Gesundheit mit einbezogen werden. Glücklicherweise können solche Über­zeugungen gezielt verändert.

Mehr Informationen gibt es in der Publikation.

Auch der Newsletter der Fakultät für Sozial­wissenschaften hat über dieses Projekt unter Publikationen berichtet.

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