Die Workload-Befragung erhebt die tatsächliche studentische Arbeitsbelastung in den Bachelor- und Masterstudiengängen, um sie mit der in den Modulhandbüchern festgelegten studentischen Arbeitsbelastung vergleichen zu können. Ziel ist es, aus der Befragung Maßnahmen abzuleiten, die dazu führen, die Arbeitsbelastung der Studierenden besser zu verteilen und das Studium weiter zu verbessern.
Workload ist der in Zeitstunden ausgedrückte studentische Arbeitsaufwand, der alle Lernaktivitäten umfasst, die zum Erreichen der zu erwarteten Lernergebnisse erforderlich sind. Darunter fallen alle Aktivitäten, die Studierende unter der Anleitung durch Lehrkräfte verbringen, wie zum Beispiel Vorlesungen, Seminare und Übungen, aber auch die Zeit für das Selbststudium, Hausarbeiten, Pflichtpraktika, Prüfungsvorbereitung und Prüfungen.
Der Workload wird durch ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System) ausgedrückt. Hierbei entspricht ein ECTS-Punkt einem Zeitaufwand von 30 Stunden. In einem akademischen Jahr sollen 60 ECTS erreicht werden, entsprechend 30 ECTS pro Semester. Das bedeutet, dass die Arbeitsbelastung 900 Stunden pro Semester beziehungsweise 1800 Stunden pro Studienjahr beträgt. Bei einer angenommenen Studienzeit von 45 Wochen (exklusive 7 Wochen Urlaub) pro Jahr ergibt sich eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 40 Stunden.
Die Erfassung des Workloads erfolgt über einen kurzen, eigens dafür entwickelten Fragebogen. Dieser besteht aus drei Frageblöcken. Der erste Block erfasst den studentischen Arbeitsaufwand, der sich aus der Kontaktzeit und der Zeit für das Selbststudium zusammensetzt. Der Aufwand wird jeweils in Zeitstunden à 60 Minuten erfasst und enthält Angaben zu Kontextbedingungen wie Erwerbstätigkeit, ehrenamtliches Engagement und familiären Belastungen. Die empfundene Arbeitsbelastung und Prüfungsleistungen im Semester werden im zweiten Frageblock thematisiert. Die dritte Frageeinheit schließt mit einfachen Angaben zum Studium (Fachsemester und Studienfach mit gegebenenfalls Neben- bzw. Beifach) ab.
Der Fragebogen wird von der Referentin für Qualitätsmanagement an die eingeschriebenen Studierenden der Studiengänge verschickt, die untersucht werden. Die Fragen beziehen sich immer auf das laufende Semester.
Die Beteiligung an der Workload-Befragung ist für Studierende freiwillig. Ein Ablehnen der Teilnahme ist mit keinerlei Nachteilen verbunden.
Alle Angaben, die im Rahmen der Workload-Befragung erhoben werden, sind anonym und wir nutzen sie ausschließlich für die Untersuchung der studentischen Arbeitsbelastung. Die Daten werden streng vertraulich behandelt und es ist zu keiner Zeit ein Rückschluss auf einzelne Personen möglich.